Ein Herbstspaziergang durch die Weltreligionen
Eine religionsverbindende Wanderung am südlichen Nürnberger Stadtrand.
Mehr als 50 Wander:innen folgten der Einladung von BRÜCKE-Pfarrer Thomas Amberg und Pfarrerin Eva Kaplick aus der gerade neu gebildeten Pfarrei Röthenbach-Eibach-Reichelsdorf.
Die Idee: Drei Orte - drei Religionen - ein gemeinsamer Weg.
Mit dabei waren Jüngere und Junggebliebene, Männer und Frauen, Muslime und Christen, Fromme und Zweifler. Der Weg begann an der 700 Jahre alten St. Johannes-Kirche in Eibach, ein fränkisches Dorf, von der Großstadt geschluckt, zwischen Hafen, Wohngebieten und Rednitzwiesen. Schleichwege führten die Gruppe ins Industriegebiet, wo im Inneren einer ehemaligen Fabrikhalle die beeindruckenden Buddhastatuen des Wat Thai-Tempels glänzten. Der Nachmittagsspaziergang endete schließlich in Röthenbach, in der unweit des Faberschlosses gelegenen Moschee des Islamforum Nürnberg, ein ehemaliges Matratzenlager von außen, innen ein Traum von Orient mit weichen Teppichen.
Wir erlebten an diesem sonnigen Herbstnachmittag eine gemeinsame Reise durch Religionen und Kulturen, die kaum Eine und Einer in fußläufiger Entfernung am Nürnberger Stadtrand vermutet hätte. Schritt für Schritt unterwegs spürten wir, wie sich mit dem um uns stetig verändernden „Lebensraum Stadt“ auch Glaube und Religion entwickeln. Sie sind Teil einer globalisierten Welt mit all ihren Herausforderungen und Bedrohungen. Aus der Bewegung heraus spürten wir intuitiv und ohne viele Worte: Wir sind mehr als Besucher:innen dieser Orte und ihrer Gläubigen, mehr als eine Sonntagswandergruppe: Gemeinsam mit ihnen sind wir Teil eines Weges.
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