Rückblick Phil-Kul-Dur
Une Soirée Africaine
Endlich wieder Open-Air in einem neuen Format.
Seit längerem hörte man öfters den Wunsch, doch wieder einmal eine Open-Air-Veranstaltung im Innenhof der Philippusgemeinde anzubieten. Nach dem Motto ‚Steter Tropfen höhlt den Stein.‘ traf es sich schließlich gut, dass unsere neuen Gemeindeglieder aus Burkina Faso, Ariane, unter anderem gelernte Köchin, und ihr Mann Kere gerne einmal ihre Fähigkeiten in die Gemeinde einbringen wollten, am liebsten mit der Verköstigung der Gemeindeglieder mit typischen Speisen aus Burkina Faso.
Am runden Tisch – genauer gesagt bei Kaffee und Kuchen bei Doris Naumann – wurde die Idee weitergesponnen und überlegt, afrikanisches Essen mit afrikanischer Musik von der Band ‚Argile‘ zu verbinden, die mit ihrer Percussion im Nürnberger Raum sehr bekannt ist, um daraus einen wunderbaren Abend unter freiem Himmel zu gestalten.
Nun galt es Gaumen- und Ohrenschmaus unter einen Hut zu bringen, also einen passenden Termin zu finden. Es kristallisierte sich der 9.09.2023 heraus, einerseits ein gut geeigneter Termin, um am Ferienende den Sommerurlaub im Süden nachklingen zu lassen, andererseits ein recht riskanter für ein Open-Air-Konzert, da das Wetter halt mitspielen musste.
Der Termin rückte näher und ein fleißiges Team machte sich mit einem straffen Zeitplan an die Vorbereitungen: Getränke und Tischgarnituren mussten beschafft, die Tische gestellt und geschmückt, das viele leckere Gemüse geputzt und geschnipselt und alles am Tag selbst - übrigens einem warmen Spätsommertag - gekocht und gebraten werden, und letztlich durfte der Überblick durch die kompetente Fachfrau nicht verloren gehen. Währenddessen stimmt sich auch die Band ein.
Das Resultat konnte sich sehen und hören lassen: ein scharfer Aperitif zur Einstimmung, bevor die Musik mit mitreißenden afrikanischen Rhythmen auf zum Teil außergewöhnlichen Instrumenten begann.
In der Pause durfte dann das afrikanische Menu genossen werden, mit Taboulé als Vorspeise, Mafé Poulet mit der berühmten Erdnusssauce und diversen Gemüsen, Bulgur oder Reis als Hauptgericht und als Nachtisch Ananas mit Vanille und Minze.
Bis auf den Reis wurde alles ratzeputz vertilgt. Danach konnte man wieder lauschen, oder wen der Rhythmus packte, der durfte mitklatschen oder mittanzen.
Es war ein rundherum gelungener Abend, wie es auch die vielen begeisterten Stimmen bestätigten.
Diese positiven Rückmeldungen rechtfertigten schließlich auch die viele Vorbereitungsarbeit.
Allen Helfern sei herzlichst gedankt!
An diesem Abend hat sich wieder einmal gezeigt, dass das neue Format von Phil-Kul-Dur mit ‚Musik und mehr‘ in der Gemeinde großen Anklang findet wie bereits z.B. 2022 mit ‚Musik und Ausstellung‘.
Und Ariane freut sich ihrerseits, wenn sie für den einen oder anderen Anlass wieder einmal afrikanisch kochen darf.
Sylvia Binder