Karfreitag 2021

Dieses Jahr begleitet mich in der Karwoche auf dem Weg zu Ostern das Misereor Hungertuch. Es zieht mich mit seiner Ästhetik, seiner Entstehungsgeschichte und der Deutungskraft an.

Was ist ein Hungertuch?

Mit dem Hungertuch belebt das Hilfswerk Misereor eine alte Tradition, den Altarraum der Kirche vor Ostern mit einem Tuch zu verhängen. Ursprünglich waren die Tücher oft mit Bildern aus der Leidensgeschichte Jesu bestickt und sollten die Christen während der Fastenzeit zu einem intensiveren Glauben mahnen.
Nun ist das Ziel von Misereor, ein Glaubenszeugnis von Künstlern aus aller Welt zu zeigen, und uns zum Austausch über unseren Glauben anzuregen.

„Die Kraft des Wandels“ so der Titel des aktuellen Hungertuchs der chilenischen Künstlerin Lilian Moreno Sánchez. Es ist während der Pandemie letztes Jahr entstanden. Sie verbindet es mit einem Vers aus Psalm 31: „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“.

Das Bild zeigt im ersten Moment Leid – einen gebrochenen Fuß – doch bei genauerer Betrachtung geht es um Wandel und Aufstehen zum Leben. Sie verbindet das Bild mit der Krise durch die Pandemie, in der wir auf der ganzen Erde stecken und glaubt, wir können gestärkt aus ihr hervorgehen. Darauf deutet sie in ihrem Kunstwerk hin.

Die Entstehungsgeschichte und die Arbeit am Hungertuch sind in einem kürzeren und einem längeren sehenswerten Film erläutert:

Einen Kunstdruck zum Bild kann man im Fenster an unserer Gemeinde betrachten.

Anja Fuchs

https://www.misereor.de/mitmachen/fastenaktion/hungertuch

 

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